Die Schifffahrt spielt auf der Donau eine bedeutende Rolle. Bereits zu Zeiten der alten Römer wurde die Donau als Transportroute genutzt, zum Beispiel für den Handel mit Metallen, Salz, Fellen und Bernstein. Seither haben sich die Güter verändert, aber auch die Schiffe und Häfen sind natürlich moderner geworden.
Während in der Anfangszeit die Schiffe donauaufwärts noch gezogen werden mussten – von Mensch oder Tier – werden sie heute von modernen Motoren betrieben. Eine Schiffseinheit kann etwa so viel transportieren wie 90 Bahnwaggons oder 150 LKWs. Das schont die Umwelt, denn Transporte am Schiff verursachen rund 70 % weniger CO2 als jene mit dem LKW.
Das große Wirtschaftspotential im Donauraum macht sich auch durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zwischen den Ländern an der Donau bemerkbar. Die Wasserstraße Donau verfügt über ausreichende Kapazitäten und kann so Straße und Bahn entlasten. Diese Chance gilt es zu nützen.
Doch nicht nur Metalle, Holz, Rohöl oder Container werden heute transportiert, auch Menschen gehen gerne an Bord um die Donaulandschaft vom Fluss aus zu genießen. Neben Tagesausflügen – wie zum Beispiel durch die Wachau – erfreuen sich auch mehrtägige Reisen bis ins Donaudelta immer größerer Beliebtheit.
Zu beachten ist, dass künftige Ausbaumaßnahmen in ökologisch verträglicher Form erfolgen müssen und der Betrieb der Schifffahrt auf den Gewässerschutz und die Ökologie Bedacht nimmt.