Mehr als 80 Mio. Menschen leben im Einzugsgebiet der Donau – Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Geschichte. Viele davon verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Donau, mit großem Einfluss auf die Ressourcen der Donau.
Die Donau wird durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte, die steigende Energieproduktion, Tourismus und Schifffahrt durch Wasserentnahmen, Eingriffe in die Morphologie und die Einleitung von Abwässern belastet. Ein nachhaltiger Umgang mit der Donau und ihren Ressourcen ist überlebenswichtig. Aus diesem Grund stellt der Schutz der Donau einen zentralen Punkt in der internationalen Zusammenarbeit der Donaustaaten dar.
Auf der österreichischen Donaustrecke konnte aufgrund von Milliardeninvestionen in den letzten Jahrzehnten eine gute Gewässerbeschaffenheit in Hinblick auf chemische Inhaltsstoffe und Nährstoffe erreicht werden. Einen neuen Schwerpunkt des Gewässerschutzes bildet die Wiederherstellung des ökologischen Zustandes, wobei zunächst die Schaffung der Durchgängigkeit für Fische am Strom und seinen wichtigen Nebenflüssen im Vordergrund steht.
Die in den letzten Jahrzehnten gesetzten umfangreichen Maßnahmen zur Abwassererfassung und -reinigung zeigen ihren Erfolg auch in der aktuellen Bewertung der Wasserqualität. Bezogen auf die organische Belastungen entspricht die Donau auf österreichischem Territorium durchgehend der Güteklasse II. Diese ist mit Ausnahme einiger Abschnitte in der serbischen Donaustrecke und vereinzelt im der Rumänischen Donau auch entlang der gesamten internationalen Donau festzustellen.